Biografie
1948 Als Kind einer Handwerkerfamilie im sächsischen Wurzen geboren.Schulbesuch und Lehre als Maurer. 1966 Abitur und Beginn eines Lehrerstudiums (Deutsch und Kunsterziehung) an der Pädagogischen Hochschule Erfurt. Erste Gedichte. 1970 Anstellung als Lehrer in Schmachtenhagen, Mark Brandenburg. Nebenbei schriftstellerische Arbeit. Erste Veröffentlichungen in Anthologien. 1973 Anderthalbjähriger Grundwehrdienst bis 1975. Danach Kontakte zur Berliner Literaturszene. Sarah Kirsch übernimmt die Mentorschaft für den Eintritt in den Schriftstellerverband. 1976 Ein erster Band mit Erzählungen erscheint im Aufbau-Verlag. Protest gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns. 1977 Ausstieg aus dem Lehrerberuf und Übersiedlung nach Berlin.Arbeit als freier Autor, Maurer und Helfer bei archäologischen Grabungen.Veröffentlichung eines Gedichtbandes, mehrerer Prosabände und Kinderbücher. 1983 Da die Veröffentlichung kritischer Texte immer schwieriger wird, gemeinsam mit Uwe Kolbe und Lothar Trolle Gründung der selbstedierten Zeitschrift Mikado. Sie entwickelt sich zur auflagenstärksten und literarisch bedeutendsten Samisdat-Publikation in der DDR. Zunehmende Repressionen durch die Staatsorgane. 1985 Antrag auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der DDR und anschließende Übersiedlung nach Westberlin. Weitere Mitarbeit bei Mikado. Arbeitslosigkeit. Bei Luchterhand erscheinen Sammlungen der Erzählungen und Gedichte. 1989 Archivar im Deutschen Filmarchiv. Die Auflösung der DDR löst eine literarische Auseinandersetzung in Form von Erzählungen und Essays aus, die bei Rowohlt unter dem Titel Die Wut im Koffer erscheinen. Freier Autor. 1991 Zusammenarbeit mit Heiner Sylvester Arbeit an dem Dokumentarfilm Vom Fest und seinen Gästen. Ausstrahlung im Sender Freies Berlin. 1992 Beginn der Arbeit an dem umfangreichen Gegenwartsroman Paradies, die durch ein Stipendium des Deutschen Literaturfonds Darmstadt unterstützt wird. 1997 Paradies erscheint. 1999 Die Literatursatire Club Oblomow erscheint. Einladung an die University of Kentucky, Lexington. Anschließend Reise durch Nordamerika und Mexiko. 2001 Verstärkte journalistische Tätigkeit. Publikationen u.a. in Die Zeit, Frankfurter Rundschau, Die Welt, Literaturen, Cicero, Deutschlandradio.Teilnahme an einem Internationalen Schriftstellertreffen in Südkorea. 2002 Wie ich nach Chihuahua kam. Eine amerikanische Reise erscheint. Viermonatiges Stipendium in der Villa Decius, Krakow. 2003 Arbeit als Vermessungshelfer. 2006 Beginn der Arbeit am autobiographischen Roman Die Sintflut in Sachsen 2008 Berlin für Arme erscheint. Die italienische Übersetzung von Berlin für Arme erscheint in der Arcana Editioni Srl, Roma. 2011 Rückkehr zur Poesie. Stipendium der Stiftung Preußische Seehandlung. 2012 Wahl zum ersten Stadtschreiber von Magdeburg erscheint. 2013 Das von März bis September geführte Tagebuch Wahl zum ersten Stadtschreiber von Magdeburg wird zunächst als Blog, dann als Buch unter dem Titel Die Straße kräht Coqui. Magdeburger Journal in der „bibliothek forum gestaltung“ veröffentlicht. 2014 Organisation und Moderation der Lesereihe "Die Mittwochsgesellschaft" im "forum gestaltung" Magdeburg. 2015 Ab März ehrenamtliche Arbeit im Botanischen Garten Berlin, Abt. Sumpf und Niederungen. Die politische Satire Mao und die 72 Affen. Die geheimen Memoiren des Ewigen Vorsitzenden entsteht und erscheint als Privatdruck. 2016 Anlage und Pflege des Baumbeetes Zur wilden Pracht vor der Kreuzbergstraße 22. Von Mai bis September Stipendiat im "Künstlerhof Schreyahn", Wendland. Veröffentlichung des in dieser Zeit entstandenen Tagebuches Unter Tieren. 2017 Abschluss der Arbeit an dem autobiographischen Roman Die Sintflut in Sachsen. 2018 Die Sintflut in Sachsen erscheint im März bei Schöffling & Co 2019 Das "Poesiealbum 345" erscheint mit einer Auswahl von Gedichten und Graphiken von Lutz Leibner.Im Mai liest Jörg Schüttauf Die Sintflut in Sachsen auf MDR Kultur.Von Juni bis November Stadtschreiber in Dresden. 2020 Januar und Februar in Santa Cruz de la Palma, Islas Canarias. Nachdem Mao und die 72 Affen fünf Jahre lang vom keinem Verlag gedruckt wurden, bringt sie im Oktober die edition buchhaus loschwitz, erweitert um ein "Interview über die Corona-Pandämonie", heraus. 2021 Im gleichen Verlag erscheint Die Sintflut in Sachsen in einer Neuauflage.In der coronalen Winterruhe Herausgabe von Letzte Konsequenz. 50 Epigramme. Bilder von Lutz Leibner. Lesung mit Musik 2022 Im März erscheint unter dem Titel Verlassene Werke bei Faber & Faber eine Sammlung von Notizen und Erinnerungen an die ost- und westberliner Jahre 1976 - 1989. Eine Vorstellung bei der Leipziger Buchmesse ist durch deren Absage unmöglich. |